Wie klingt Europa?

Komponieren und Improvisation als Ausdruck kultureller Vielfalt

Beschreibung

Im besonderen Fokus steht die künstlerische Auseinandersetzung mit komplexen Themen, wie in diesem Fall Europa, Identität und deren künstlerisch-musikalische Umsetzung und Abstraktion in eigene Kompositionen. Dabei ist uns besonders wichtig, dass die Vielschichtigkeit und Subtilität als eine Wertschätzung kultureller Vielfalt wahrgenommen wird. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit einem selbst gewählten musikalischen Material und lernen die tiefer liegenden Strukturen kennen. Mit Hilfe gezielter Aufgabenstellungen können die Schülerinnen und Schüler eigenständig kreativ mit dem Material umgehen und es an das Thema Europa anpassen. Durch die Dekonstruktionen und Veränderungen der Melodien sollen verschiedene Facetten des Instrumentalspiels erkundet werden. Darüber hinaus steht die Verknüpfung der einzelnen Melodien aus unterschiedlichen Regionen zur Darstellung der kulturellen Vielfalt durch improvisatorische Elemente im Fokus.

Zielsetzung

Das übergeordnete Thema Europa soll in seiner Komplexität wahrgenommen und musikalische Herangehensweisen gemeinsam entwickelt werden. Nach einem Brainstorming über Europa werden die individuellen Anknüpfungspunkte an das Thema in musikalische Begriffe übertragen. Anschließend sollen diese Begriffe aktiv erprobt werden. Anhand eines selbst gewählten Stückes, welches im Bezug zu Europa (bzw. zum „europäischen Gedanken“) steht, lernen die Schülerinnen und Schüler Elemente der kompositorischen Arbeit (Dekonstruktion, Variation, Veränderung etc.) kennen. Darüber hinaus werden neue Spielarten und Klänge ihres eigenen Instruments und der musikalischer Avantgarde eingeführt. Zusätzlich lernen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv zu sein, musikalisch zu gestalten und in angeleiteten Improvisationen aufeinander Bezug zu nehmen. Dazu werden unterschiedlichste Aufgaben zum kreativen Umgang mit dem musikalischen Material gestellt wie z. B. „Entwickle mit den den neuen Klängen eine Begleitung des Stückes“, „variiert den Rhythmus der Melodie“, „findet ein passendes Intro/Outro im Stile des Liedes“, „Findet neue Klänge und entdeckt
eure Instrumente neu“. Nach einer Phase der Gruppenarbeit finden kleine Vorstellungsrunden und Feedbacks der Schülerinnen und Schüler und dernstlerischen Leiter statt, um den Entwicklungsprozess zu begleiten.

Beteiligte

Kooperationspartner/Förderer
Niedersächsische Sparkassenstiftung, Landesmusikakademie und Musikland Niedersachsen gGmbH
Teilnehmer/-innen
Schüler*innen des Herzog-Ernst-Gymnasiums (Uelzen), der IGS Rodenberg, der Hugo-Friedrich-Hartmann-Oberschule Bardowick
Team
Anne Bischof, Cornelius Rauch Konzept in Zusammenarbeit mit Maximilian Guth

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