2024 führen wir in Kooperation mit der Deutschen Jazzunion das Programm Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer durch. Das Konzept basiert auf Methoden, die die Jazzunion in den vergangenen Jahren mit der Bundeszentrale für Politische Bildung entwickelt hat. Das Jazzpilot*innen-Projekt vereint Jazz und Improvisation mit politischer Bildungsarbeit und schafft so ein ganz neues, aktuelles Vermittlungsformat.

Jazzpilot*innen zu Gast führt die Schüler*innen an die musikalische Improvisation in Gruppen heran. Dadurch sollen ihnen Lernerfahrungen ermöglicht werden, die die Entwicklung der eigenen Ausdrucksfähigkeit, Eigenverantwortung, gegenseitiges Zuhören und die respektvolle Interaktion mit anderen Gruppenmitglieder befördern und damit Demokratiekompetenz stärken

Duo Melanie Streitmatter & Hedwig Janko

Melanie Streitmatter (geb. 1997 in Nürnberg) ist Kontrabassistin und arbeitet neben ihrem Jazzstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg als selbstständige Musikerin. Sie ist außerdem staatlich geprüfte Ensembleleiterin im Fachbereich Rock/Jazz/Pop mit pädagogischer Zusatzprüfung (Hauptfach E-Bass).

Hedwig Janko (geb. 2001 in Zwenkau bei Leipzig) ist Saxophonistin und begann 2021 ihr Jazzstudium zeitgleich mit Melanie Streitmatter. Sie ist neben ihrer freien künstlerischen Arbeit ehrenamtlich für die Jazz Federation Hamburg e.V. tätig und organisiert im Rahmen eines Tutoriums die Bigband der HMT Hamburg. Außerdem arbeitet Hedwig Janko als Instrumentallehrerin an der Musikschule "Kreativ Dock". Seit 2022 ist sie Stipendiatin des Deutschlandstipendiums.

Jonathan Maag

Jonathan Maag (*1986, Tenorsaxophon) studierte Jazz bei Django Bates und Frank Sikora an der HK Bern und besuchte die UDK Berlin in Musikwissenschaft. Maag spielte im Bujazzo, lebte in Berlin, Bern, Köln und Freiburg als freischaffender Jazzmusiker und arbeitet heute unter anderem als Saxophonlehrer und Bigbandleiter an der Kreismusikschule Leer. Dort bekleidete er bis 2024 eine Funktion als Fachbereichsleiter für Jazz, Rock und Pop. Er wurde mit Preisen wie dem Jazzpreis der Zürcher Kantonalbank u.a. ausgezeichnet. Tourneen und Lehraufenthalte führten ihn nach Japan, Schottland, Estland, Spanien, Frankreich und Italien. Jonathan Maag ist zertifizierter Coach im europäischen Verband für Coaching und Supervision (EASC).

DUO Symarell

Wiebke Schröder (Pianistin, Komponistin) und Sophia Grest (Cellistin) verflechten ihre klassischen und jazzigen Wurzeln zu einer neugierigen Begegnung. Im Aufeinandertreffen von auskomponierten Passagen und Improvisation entstehen neue Arrangements und ein spontaner musikalischer Dialog. Nicht nur die eigene künstlerische Arbeit, sondern auch die Musikvermittlung ist den zwei Musikerinnen ein wichtiges Anliegen. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem freien Gestalten und dem offenen Umgang mit musikalischen Ideen.

Wiebke Schröder ist eine aus Osnabrück stammende Pianisitin, Komponistin, Instrumental- und Musikpädagogin. Sie studierte Musik auf Lehramt, Jazzklavier und Jazzkomposition in Enschede (NL), Osnabrück, Lyon und Hannover und schloss alle Fachrichtungen im Bachelor und Master ab. Sie ist freischaffende Musikerin und Dozentin für Klavier, Bandcoachings und musikalische Früherziehung an der Kreismusikschule Vechta. Im Weiteren besuchte sie diverse Fortbildungen zum Thema "Kinder und Improviation" und blickt auf lange Unterrichtserfahrung zurück.

Sophia Grest ist studierte Cellistin (Master künstlerisch-pädagogische Ausbildung an der HMTM Hannover) und Dozentin für Cello an der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover (Cello-Unterricht und Streicherklassen). Im Rahmen des Projekts "ImproKultur" der HMTM Hannover arbeitete sie drei Jahre mit Sprachlernklassen zusammen. In diesem Kurs wird die elementare Improvisation genutzt um kommunikative, ästhetische und musikalische Fähigkeiten von Kindern spielerisch zu fördern. Im Zuge eines Auslandsaufenthalts unterrichtete sie außerdem ein Jahr lang Musik im Grundschulbereich in Bolivien. Im Weiteren ist sie als freischaffende Musikerin in verschiedenen Ensembles tätig.

Duo "Two Worlds"

Bernd Nawothnig ist Schlagzeuger, Vibraphonist und Sänger. Studium in NYC am Drummers Collective und an der New School Manhatten. Neben seinem "Bernd Nawothnig Quartett" ist er Drummer im "Mariam Lazizi Quartett". Seit 2013 ist Bern Nawothnig mit der Band "Chinermany" international unterwegs, die eine Mischung aus chinesischer Musik und Jazz spielt. Dazu kamen Projekte mit Allan Skidmore, Marion Brown, Marty Cook und Allan Praskin. Traditioneller ist er bei den "Swing Club Cats" zu hören. Bernd Nawothnig ist Gewinner mehrerer Jazzpreise und seit langer Zeit als Musikpädagoge und Workshopleiter gefragt.

Martin Tschoepe (Gambe, Kontrabass, Gitarre) studierte in Hannover und Würzburg Kontrabass und E-Bass mit dem Schwerpunkt Jazz und Popularmusik und erhielt eine klassische Ausbildung bei Christian Hellwich. Er war und ist in Stilistiken wie Amerikan Folk, Klezmer, Balkan, Weltmusik, Jazz aller Arten und klassischen Projekten mit Kontrabass, E-Bass und Gitarre unterwegs. Ebenso ist er kompositorisch tätig. Seit 2018 hat er sich der Viola da Gamba gewidmet und eine eigene Spielweise und musikalische Prägung des Instruments im Jazz entwickelt. Aktuelle Bands sind: Trio 4.0, Carlsong (u.a. mit dem Download-Projekt), Swing Club Cats, sowie das Duo Two Worlds mit Bernd Nawothnig.

Holger Kirleis

Holger Kirleis lebt als Komponist, Pianist und Musikperformer in Hannover. Dort, an der HMTMH, und in Darmstadt (Akademie f. Tonkunst) studierte er Musik. Außerdem erwarb er im Kontext der KOMPÄD- Fortbildung des Bundesminist. f. Bildung u. Forschung ein kompositionspädagogisches Zertifikat. Holger Kirleis greift in seiner musikalischen Arbeit und in Projekten soziale und politische Themen auf. Aktuell beschäftigt er sich mit "Soundscape-Komposition".

"Seine musikalischen Konzepte u. musikalische Praxis stehen für einen genreübergreifenden Musik- und Kulturbegriff. Klangwelten Neuer Musik spielen ebenso eine Rolle wie zeitgenössischer Jazz, Arbeit mit Chören und Sängern, ironisch Musikantisches, interaktive Ansätze, Elektronik und akustischer Alltag."

Duo Anina Batz & Jonas Llasa Hoffmann de Ramos

Anina Batz, eine vielseitige Musikerin, begann ihr musikalisches Abenteuer in Dresden, wo sie Jazz-Gesang auf Lehramt studierte. Nun vertieft sie sich im Pop-Gesang in Osnabrück. Ihre eigenen Kompositionen schreibt sie im Kabarettstil aber auch im Bereich des Souls oder Fusion. Bekannt für ihre Fährigkeit zur freien Improvisation, widmet sie sich auch der Jazz-Improvisation, Improvisationstheater und Live-Kompositionen. Anina ist eine aufstrebende Künstlerin, die mit ihrer Vielseitigkeit und Kreativität begeistert.

Jonas Llasa de Hoffmann ist leidenschaftlicher Musiker mit über 15 Jahren Erfahrung an der Gitarree. Früh begann er mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten, woraufhin erste Auftritte folgten. Seit mehreren Jahren spielt er nun regelmäßig Gitarre und auch Schlagzeug in verschiedenen Bands und beteiligt sich an diversen Musikprojekten. Durch die Herkunft seiner Familie hat Jonas Llasa ein ausgeprägtes Verständnis von lateinamerikanischer Musik und lässt dies in seine Musik einfließen.

Erstmals kennengelernt haben sie sich im Herbst 2023 und bemerkten schnell, dass sie sich musikalisch hervorragend ergänzen. Sie begannen erste Projekte, in denen sie gemeinsan musizieren und komponieren. Diese Projekte bestehen bis heute. Sei es Pop, Jazz oder Lateinamerikanische Musik, sie befassen sich leidenschaftlich gerne mit Genres verschiedenster Art.

Kai Wenas

Kai Wenas ist Gitarrist, Komponist und Gitarrenlehrer. Mit 13 Jahren lehrte sein Bruder ihm die ersten Akkorde auf der Gitarre. Kai lernte seitdem autodidaktisch Gitarre und studierte selbiges Instrument an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bis er 2022 seinen Bachelor Of Music absolvierte. Schnell merkte er, dass ihm, neben seinem künstlerischen Schaffen, das Unterrichten viel Spaß macht und begann an örtlichen Musikschulen Gitarre zu lehren.

Seit nun fast 10 Jahren unterrichtet er das Fach Gitarre. Neben Kindern und Jugendlichen, unterrichtet er ebenfalls viele Erwachsene, die die Leidenschaft für das Gitarrenspiel entdeckt haben. Einige Projekte bei denen Kai mitgewirkt hat sind Doppelhaushälfte (ZDFNeo, 2021 bis heute), HAPTO (SystemRhizoma, 2022), Rauschen (Lesung; 2022, 2023), Grimm Ensemble (bis 2019), OPAK (aktuell), Feathers and Greed (aktuell), Lionman (bis 2019), Das Neue Schwarz und The Jamiroquai Party Tribute Band. Mehr Informationen unter www.kaiwenas.com.

Lennart Smidt

Lennart Smidt (geb. 1990) ist Pianist, Komponist, Dozent. Künstlerisch zwischen Jazz und Impro tätig, als Solo-Künstler, Ensemble-Leiter und Bandmitglied.

2024 erscheint das erste Piano-Solo-Album „Boomerang“, 2016 die erste EP "Take.Off". Als Komponist und Pianist arbeitete er u.a. für das interdisziplinäre Kunstvermittlungsformat "100 Saiten Beuys".
Aufgewachsen in Hannover um klassische Musik, lernte er Jazzvermittlung in unterschiedlichsten Kontexten und Kulturen kennen. Nach dem Bachelor of Music 2016 am Prins Claus Conservatorium in Groningen (NL) im „New York comes to Groningen“-Programm folgten Brasilien und Amsterdam als musikalisch prägende Orte. In seinem Workshop “Jazz as Creative Community Music” werden moderne Arten der Vermittlung gebündelt und grundsätzliche Konzepte vermittelt, die zum Selbst Schaffen im Jazz-Kontext anregen und sich auf vielerlei Niveau anwenden lassen. 2018-2021 unterrichtete er an der Universität Hildesheim, seit 2010 arbeitet er als Klavierlehrer.

Duo Annett Becker-Edert & Jörn Vrampe

Jörn Vrampe und Annett Becker-Edert sind zwei erfahrene Jazzmusiker, die ihre Begeisterung für Jazz gerne an junge Menschen weitergeben möchten. Der Baritonsaxofonist Vrampe und die Flötistin und Altsaxophonistin Becker-Edert haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Schülern die Kunst der Improvisation näherzubringen.Ihre Schulbesuche sind keine gewöhnlichen Musikstunden; vielmehr bieten sie eine Einführung in die Welt des Jazz und ermutigen junge Menschen, ihre eigene musikalische Stimme zu entdecken.

Durch praktische Workshops und inspirierende Performances zeigen sie, dass Musik eine Sprache ist, die aus dem Herzen kommt und über Notenblätter hinausgeht. Die beiden Künstler legen besonderen Wert auf Zuhören und Zusammenspiel – Fähigkeiten, die nicht nur in der Musik, sondern auch im täglichen Leben von unschätzbarem Wert sind. Sie vermitteln, dass Improvisation nicht nur ein musikalisches Konzept ist, sondern auch eine lebenswichtige Fähigkeit, die Kreativität, Anpassungsfähigkeit und spontane Problemlösung fördert.Jörn Vrampe und Annett Becker-Edert sind beide Teil der Norddeutschen Musikszene und treten mit verschiedenen Bands wie BremaVista, Fabelhaft, Dwill Crooning, Ciel d´Or auf der Bühne in Erscheinung.

Johannes Keller

Johannes Keller machte seine ersten musikalischen Gehversuche mit 8 Jahren auf dem Violoncello am Rostocker Konservatorium. Nach einem Abschluss in Tontechnik an der SAE Berlin widmete er seine gesamte Aufmerksamkeit dem Kontrabass. Auf ein zweijähriges Vorstudium bei Pepe Berns am Kreuzberger Konservatorium folgte 2006 das Studium bei Detlev Beier an der Musikhochschule Hannover. Wichtige Impulse für seine kompositorische Arbeit bekam er dort von Matthias Schubert und Julia Hülsmann. Seine Ausbildung wurde ergänzt durch Masterclasses und Unterricht bei Sebastian Gramss, Palle Danielsson, Lars Danielsson, Dennis Irwin, Scott Colley, Thomas Bramerie und Marc Muellbauer.

Fragen & Antworten

Ansprechpartner Jazzpilot*innen

Jan Darius Monazahian

Projektmitarbeiter

Deutsche Jazzunion e.V.

Tel.: 01520/26 86 309

jan.monazahian@deutsche-jazzunion.de