Mentoring:Musikvermittlung

Hannah Baumann ist Musikerin, Dramaturgin, Autorin und Vermittlerin. Als Oboistin spielt sie u.a. regelmäßig im Radiosinfonieorchester Wien, kammermusikalisch bei Festivals wie dem PODIUM Esslingen sowie in freien Ensembles wie Asambura, dem Ensemble Quillo oder dem Orchester im Treppenhaus. Zusätzlich studierte sie `Musikvermittlung-Musik im Kontext´ an der Bruckneruniversität Linz und war Bühnenakademistin bei TONALi. Hannah entwickelt und inszeniert Bühnenstücke zwischen Klang, Sprache und Teilhabe, die von menschlichen Alltäglichkeiten und großen Allgemeingültigkeiten erzählen. Arbeiten entstanden u.a. für das Wiener Konzerthaus, die Montforter Zwischentöne und das Beethovenfest Bonn. Sie ist Mitbegründerin des mehrfach ausgezeichneten Kollektivs Godot Komplex, das ästhetisch-vermittelnde und partizipative Erfahrungsräume gestaltet. Hannah schreibt sowohl für die Bühne als auch wissenschaftlich und publizierte u.a. im Klangakt Magazin und dem International Journal of Music Meditation. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Anne Bischof, geboren in Oldenburg, studierte Querflöte mit künstlerischen und pädagogischen Abschlüssen in Lübeck, Strasbourg und Hannover. Parallel zu ihrem Masterstudium an der HMTM Hannover absolvierte sie eine Ausbildung zu „Alexandertechnik, Musikercoach und Körper- und Bewusstseinsschulung nach Josephs“ in Berlin und bildete sich im Bereich progressive Muskelentspannung, Resonanzlehre u.ä. weiter. Seit 2016 wohnt sie in Bremen und hat dort die zertifizierte Weiterbildung „Musik erleben. Musik vermitteln“ unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Stiller abgeschlossen. Diese vielseitigen Arbeitsfelder vereint sie in ihrer freiberuflichen Arbeit in verschiedenen Ensembles und Workshopformaten - im Bereich der Musikvermittlung für Zeitgenössische Musik in der Schule, Klassik im Klassenzimmer, Kompositionswerkstatt beim Horizonte Festival in Göttingen uvm.

Mascha Corman ist Sängerin, Komponistin und Musikvermittlerin. Sie studierte Jazzgesang und Komposition in Köln und Bern sowie Gehörlosenpädagogik in Köln. Ihre Arbeit wurde mit Stipendien des Landes NRW, des Musikfonds und der GEMA gefördert. Ihr Fokus liegt auf der Erforschung der menschlichen Stimme und der Verbindung von Sprache, Klang und Geräusch, sowie dem live-processing der Stimme. Mascha leitet Workshops für alle Altersgruppen, engagiert sich in der Jazzvermittlung, u. a. für die Jazz-Schmiede Düsseldorf, und ist Kuratorin der Reihe Soundtrips NRW. Sie unterrichtet an verschiedenen Institutionen und ist aktiv in diversen Kunstprojekten, In Kooperation mit der Tonhalle Düsseldorf, Sommerblut-Festival oder Schauspiel Köln. Mit ihren Kinderkonzerten tourt sie erfolgreich durch Deutschland und trat bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn und der jazzahead! Bremen auf.

David Kwaku Ehlers ist in den Bereichen Musik, Kulturmanagement, Pädagogik, Autorenschaft und Antidiskriminierungsberatung tätig. Seine vielseitige Expertise zeigt sich in verschiedenen Facetten seines Wirkungsspektrums. Als Pianist und Keyboarder in verschiedenen Formationen live und im Studio sowie als Dozent an verschiedenen deutschen Hochschulen und Universitäten bringt er umfassende musikalische und pädagogische Erfahrung mit. Parallel dazu agiert er als Referent für künstlerische, musikpädagogische und kulturwissenschaftliche Themen und gestaltet Vorträge sowie Workshops. Zu seinen kulturellen Projekten zählen unter anderem "DisCheck", ein Beratungskollektiv für alle, die ihre Medieninhalte und interne Strukturen diskriminierungssensibel, intersektional und authentisch divers gestalten möchten, sowie "Jail!Beat", ein Hip-Hop-Projekt in der JVA Herford, "Globality", ein transkulturelles Community-Musik-Ensemble mit Menschen aus Osnabrück, und das "Creative Lab", welches sich mit der Situation kreativschaffender Bi_PoC in der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft auseinandersetzt.

Der Gründer, künstlerische Leiter und Geschäftsführer von OpusEinhundert ist Schauspieler und inszeniert als freier Theatermacher seit über 20 Jahren Musik,-Tanz- und Theaterprojekte. Mit OpusEinhundert schafft Alexander Hauer seit 2012 regelmäßig Anlässe, damit sich Menschen unterschiedlicher Generationen, Herkunft und Lebensumstände begegnen und zusammen agieren. Nach drei prägenden Jahren im Festengagement am Moks, dem Kinder – und Jugendtheater des Theater Bremen, wechselte er 2003 in die freie Tätigkeit als Regisseur für Tanz- und Theaterprojekte. Seit 2011 ist er Initiator und künstlerischer Leiter von OpusEinhundert und realisiert inklusive und generationsübergreifende Projekte mit bis zu 150 Menschen. Ein Höhepunkt war 2009 die Auszeichnung des Projektes KonTakt mit dem MIXED UP Sonderpreis Lebenskunst lernen der BKJ. Seit 2016 intensiviert Alexander Hauer seine Arbeit an Schulen. Dabei trägt er maßgeblich zur nachhaltigen Integration von Kultureller Bildung an Schulen bei und ermöglicht Zugang zu kulturellen Erfahrungen. Für dieses Engagement erhielt er mit OpusEinhundert 2019 den Bremer Diversity-Preis.

Eva-Maria Kösters arbeitet an den Schnittstellen von Musikvermittlung, Projektmanagement und Nachhaltigkeit & befasst sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit Musik, Kultur und Gesellschaft. Zahlreiche Hospitanzen im Kultur- und Nichtkultursektor führten sie schließlich nach dem Musik- & Germanistikstudium von Berlin nach Hannover. Neben der Netzwerkarbeit bei der Musikland Niedersachsen gGmbH lag ihr Schwerpunkt einige Jahre in der kulturellen Vermittlungsarbeit an der Staatsoper Hannover. Als Freelancerin arbeitet sie aktuell mit verschiedenen Ensembles, Festivals und Institutionen in ihrer Initiative sozusagen – Initiative für kulturelle Impulse zusammen. Als Sängerin geht sie mit ihrem Vokalquintett ENSEMBLE SOZUSINGEN neue Wege.

Katharina Pfänder ist freischaffende Musikerin aus Hannover. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit den Fächern Musik, Bildende Kunst und Philosophie an der Universität Hildesheim und Jazz-Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Der Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in den Bereichen Konzert, Musiktheater und experimentelle Aufführungsformate. Mit ihrem Kollektiv Quartett PLUS 1 realisiert sie in der Reibung mit Medien, Räumen und aktuellen Themen transdisziplinäre Projekte. Konzertreisen mit dem Tango-Quintett faux pas führten nach Russland, Ägypten, China und Argentinien. Sie ist mehrfache Finalistin des Creole Weltmusikwettbewerbs. Als Theatermusikerin arbeitet sie am Schauspielhaus Hannover, Deutschen Theater Göttingen, Staatstheater Braunschweig, Theater für Niedersachsen und Theater Freiburg. Workshops und Lehraufträge in den Bereichen Musikvermittlung und künstlerische Forschung führten sie u.a. an die Kunstuniversität Graz, Universität Hildesheim, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und den Masterstudiengang Musikvermittlung der Hochschule für Musik Detmold. Kulturpolitisch engagiert sich Katharina Pfänder im Vorstand des Landesverbands der Freien Klassik-Szene Niedersachsen.

Cornelius Rauch ist ein musikalischer Grenzgänger zwischen den Welten der Klassik und des Jazz. 2014 schloss er sein Erststudium im fächerübergreifenden Bachelorstudiengang an der HMTM Hannover ab. Im Januar 2019 erfolgte das Abschlusskonzert im Bachelor of Music Pop- und Weltmusik mit Klassik an der hmt Rostock. Aktuelle Projekte sind die Arbeit im asambura Ensemble und in dem von ihm gegründeten Jazz-Quintett Destinesia. Zudem gründete er mit der in Holland lebenden Sängerin Anna Langer das duo haqolot, welches sich der Musik von während der NS-Zeit verfemten Komponist*innen verschrieben hat. Im Jahr 2020 wirkte Cornelius Rauch an der Produktion „Auf der Suche nach Stille“ mit dem Hannoveraner „Theater an der Glocksee“ mit, die mit dem Kulturpreis PRO VISIO ausgezeichnet wurde.

Hauke Renken ist einer der aufstrebenden Vertreter der jungen internationalen Vibraphonszene. Der Musiker und Komponist tritt als Initiator von Ensembles und Festivals auf und ist ebenso als erfahrener Teamplayer in verschiedenen Besetzungen aktiv. Seit 2008 arrangiert und komponiert er für verschiedene Ensembles und realisiert Konzert- und Kulturprojekte, u.a. das Wolfgang Schlüter Symposium oder das WHV VIBE Festival. Oft wählt er ungewöhnliche Besetzungen, die ein neues Hörerlebnis erzeugen. Dabei sucht Renken gerade die Auseinandersetzung mit verschiedenen Genres und Künsten. Heute ist der leidenschaftliche Opern- und Konzertgänger u.a. in Produktionen des Konzerthauses Berlin, des Babylon Orchesters Berlin, des St.Pauli Theaters sowie dem Sänger Tim Fischer involviert.

Johannes Voit ist Professor für Musikpädagogik und Musikvermittlung an der Universität Bielefeld. Er studierte Schulmusik, Komposition und Englisch für das Lehramt an Gymnasien in Dresden und Norwich (England) und promovierte in Musikwissenschaft. Anschließend sammelte er als freischaffender Musiker und Musikvermittler vielfältige Erfahrungen in Kultur- und Bildungseinrichtungen. Namhafte Konzerthäuser, Ensembles und Festivals beauftragten ihn mit der Konzeption und Durchführung von Vermittlungsprojekten, darunter die Elbphilharmonie Hamburg, das Festspielhaus Baden-Baden und das SWR Vokalensemble Stuttgart. Sein Projekt „Plingpolyplü Fantastiko“ wurde 2015 mit dem „Junge Ohren-Preis“ ausgezeichnet. Von 2012 bis 2015 war er als Referent für Musikvermittlung an der Kölner Philharmonie in Festanstellung beschäftigt. Seit 2015 ist er vorrangig in Forschung und Lehre tätig, zunächst als Juniorprofessor für Musikvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und dem Max-Reger-Institut und seit 2018 an der Universität Bielefeld. Er ist Leiter der dortigen „Musikpädagogischen Forschungsstelle“ sowie des Masterstudiengangs Kulturvermittlung und Mitbegründer des „Forum Musikvermittlung an Hochschulen und Universitäten“.