FEHLER
Jahreskonferenz 2024
Die Jahreskonferenz findet am den Dienstag, 12. November 2024 an der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel statt.
Programm
09:30 | Ankommen und Frühstück |
10:30 | musikalischer Auftakt Tom Johnson – "Failing" Juliane Bruckmann - Kontrabass |
Begrüßung mit Markus Lüdke, künstl. Geschäftsführung Landesmusikakademie & Musikland Niedersachsen gGmbH Matthias Möhle, Präsident Landesmusikrat Niedersachsen e.V. Sina Hensel, Leitung Musikland Niedersachsen | |
11:00 | interaktives Netzwerk-Format |
12:00 | I) Spielfehler Was ist ein Fehler in der Musik? - 3 Perspektiven | II) Systemfehler Kulturpolitischer Kopfstand: Musikalische Bildung | III) Fehlern vorbeugen: "Sensiblere Räume auf Veranstaltungen schaffen" Einführungsworkshop |
13:00 | gemeinsame Mittagspause im Orchestersaal |
14:00 | I) Vortrag: Fehlerkultur in der Instrumental- und Gesangspädagogik | II) Workshop: Positive Fehler- und Konfliktkultur für starke Teams | III) Vortrag: Erfolgsbremse Website: Die häufigsten Fehler im Kulturmarketing |
15:30 | Kaffeepause |
16:00 | I) Spielfehler Error Music Ein Projektbericht | II) Systemfehler Let's not talk about money Musikförderung anders gedacht |
17:00 | Interaktive Abschlussperformance mit OTTOLIEN & Abschlussrunde mit den "Critical Friends" |
anschließend: | Open End und Eröffnung der Fotoausstellung "WASSER IM ZELT" |
Inhalte & Referent*innen für die Jahreskonferenz 2024:
musikalischer
Auftakt
Orchestersaal
10:30 Uhr
FAILING (Tom Johnson / 1975)
Der Text beschreibt die Schwierigkeiten des Stücks und die Möglichkeit, dass die Spielerin scheitert und Fehler macht – der perfekte musikalische Auftakt für eine Jahreskonferenz mit dem Thema "Fehler".
Spielfehler-Talk:
Was ist ein Fehler in der Musik? - 3 Perspektiven
Tonstudio
12:00-13:00 Uhr
mit den Gästen:
Shabnam Parvaresh, Tammo Azam & Janne Gruhn
In diesem moderierten einstündigen Talk im Tonstudio der Landesmusikakademie werden drei Expert*innen ihre persönlichen Perspektiven auf "musikalische Fehler“ teilen und somit Impulse für das gemeinsame, offene Gespräch setzen.
Die Teilnehmenden erhalten Raum für die Reflektion der individuellen Wahrnehmung: Was prägt mich und meinen Umgang mit Fehlern in der eigenen musikalischen Praxis?
Dabei werden drei unterschiedliche Blickwinkel präsentiert: Eine Tonmeisterin, ein Dirigent und eine Jazz-Musikerin geben Einblicke in ihre Erfahrungen und beleuchten die Rolle von Fehlern in ihrer Arbeit.
Shabnam Parvaresh ist Klarinettistin und Komponistin aus Teheran, die in ihrer Musik persische Traditionen mit Jazz, improvisierter Musik und elektronischen Klängen verbindet. Nach ihrem Studium in Teheran zog sie 2013 nach Deutschland, um Jazz-Klarinette zu studieren. Ihr experimenteller Stil zeichnet sich durch die Verschmelzung persischer Musik mit modernen westlichen Einflüssen aus. 2020 gründete sie das „Sheen Trio“, dessen Debütalbum 2023 veröffentlicht wurde. Ihre Musik wird von WDR und SWR gesendet und sie tritt auf renommierten Festivals wie der Cologne Jazzweek und dem Moers Festival auf.
Ab 2026 übernimmt sie außerdem die künstlerische Leitung des Morgenland Festivals Osnabrück.
Tammo Azam ist Orchesterdirigent, Chordirigent und Medizinstudent. Er ist Gründer und Dirigent des ensemble und vokalensemble geräuschkulisse Hannover, Ehrendirigent des Niedersächsischen Jugendsinfonieorchesters und Chefdirigent des Quilisma Jugendchores und Bockester Hannover. Er studierte zunächst privat bei Jörg Straube und später bei Eiji Oue (Hannover) und Scott Sandmeier (Freiburg). Er dirigerte neben seinen eigenen Ensembles unter anderem das Niedersächsisches Jugendsinfonieorchester, das Philharmonische Orchester Freiburg, den Bachchor Hannover, den Opernchor und Extrachor der Staatsoper Hannover oder den Landesjugendchor Niedersachsen.
Janne Gruhn ist freiberufliche Tonmeisterin/Produzentin im Bereich Studio-, AV- und Live-Produktion. Studiert hat sie an der Hochschule für Musik Detmold und an der Pontificia Universidad Javeriana in Bogotá, Kolumbien. In ihrer bisherigen Laufbahn hat Janne mit Produzent:innen wie Moses Schneider, Oliver Zülch, und Peter „Jem“ Seifert und mit Künstlern wie z. B. Flo Mega, Die Nerven, Turbostaat, Jeremias, The RedFlags, Nils Wogram und Max Prosa uvm. zusammengearbeitet. Live hat Janne mit Bukahara (Monitoring), Johannes Motschmann Trio (Live-Sound), Matti Klein Soul Trio (Live-Sound), MODULAR (Live Sound) und einigen weiteren zusammengearbeitet.
Systemfehler-Werkstatt:
Kulturpolitischer Kopfstand
Kammermusiksaal
12:00-13:00 Uhr
Musikalische Bildung steht Kopf!
In dem interaktiven Workshop nutzen wir die Kopfstandmethode, um den Systemfehlern in der musikalischen Bildung auf den Grund zu gehen. Dabei wollen wir insbesondere Hintergründe und Ursachen von fehlenden Kooperationen zwischen Akteur*innen der musikalischen Bildung auf innovative Weise beleuchten. Wir werden herausfinden, wie das Umkehren von Problemstellungen zu überraschenden Ideen führt.
Gemeinsam brainstormen wir kreative aber negative Ansätze um die Kooperationen zu verschlechtern und transformieren diese in konkrete, positive Handlungsschritte.
In dynamischer Zusammenarbeit versuchen wir gedankliche Barrieren zu durchbrechen und Lösungsansätze neu zu denken. Diese wollen wir in unsere Arbeit als Netzwerkstelle und Partner*in vieler Musikverbände einfließen lassen.
Moderation: Sebastian Cunitz ist Prozessdesigner, Kulturproduzent und Berater und arbeitet mit Methoden des Social- und Transformation-Design. Im Cameo Kollektiv setzt er kollaborative, transdisziplinäre Projekte um, die das Ziel verfolgen, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten. Vor seiner Tätigkeit beim Cameo Kollektiv sammelte er Erfahrung als Kaufmann und Fotojournalist. Heute liegt sein Fokus auf der Schaffung von Räumen, in denen Menschen zusammenkommen, um gemeinsam ihre Selbstwirksamkeit entdecken zu können.
Einführungsworkshop:
Sensiblere Räume auf Veranstaltungen schaffen: Umgang mit Diskriminierungen, Gewalt und Privilegien
Perkussionsstudio
12:00-13:00 Uhr
Der Workshop soll vermitteln, warum Strukturen wie Awareness für Sensibilisierung und achtsamereren Umgang bei Veranstaltungen so essenziell sind. Diskriminierung und Gewalt treten oft subtil oder strukturell auf und bleiben ohne entsprechende Maßnahmen unbeachtet.
Durch Reflexion eigener Privilegien und den bewussten Umgang mit Betroffenen können Räume geschaffen werden, die sichererer und inklusiverer sind. Der Workshop beleuchtet, wie solche Strukturen helfen, Ungleichheiten abzubauen, Gewalt zu verhindern und Betroffene zu unterstützen, und warum es entscheidend ist, diese Themen in Veranstaltungsplanung und -durchführung zu integrieren.
All Around Awareness (AAA)* setzt sich für ein toleranteres, aufmerksameres und respektvolleres Miteinander ein. Das Ziel von AAA* ist es, durch das Konzept der Awareness ein Bewusstsein für alle Formen von Diskriminierung (Rassismus, Sexismus, Queer- und Transfeindlichkeit, und weitere Formen von Grenzüberschreitungen, oder Gewalt) zu schaffen. Auf dieser Grundlage arbeiten sie daran, unterstützende und sensiblere Räume zu gestalten, in denen sich alle so sicher und wohl wie möglich fühlen können. Ihr Leitsatz lautet: „Wir hören dich, wir glauben dir.“
In den letzten zwei Jahren konnten sie durch ihre Präsenz auf zahlreichen Festivals, darunter Splash, Full Force, Melt, Feel und Lollapalooza, wertvolle Erfahrungen sammeln und Safer Spaces auf diesen Events etablieren. Darüber hinaus haben sie politische Veranstaltungen wie die Bundesjugendkonferenz in Berlin begleitet.
Der Einführungsworkshop ist Teil des Kooperationsprojekts aware.nds von Musikland Niedersachsen und KlubNetz e.V.
Andru König ist bundesweit als Awarenesscoach aktiv und arbeitet zusammen mit Schulen, Vereinen, Universitäten oder Gewerkschaften an ihren gesellschaftlichen Strukturen. Gleichzeitig belegt er einen Sitz im Kulturrat Braunschweig. Die Ursprünge seiner Arbeit fußen auf sechs Jahre Vorsitz im Jugendparlament Salzgitter sowie die Gründung des Jugendparlaments Braunschweig.
Workshop:
Positive Fehler- und Konfliktkultur für starke Teams
Kammermusiksaal
14:00 - 15:30 Uhr
Dicke Luft war gestern.
Jetzt ist Raum für gegenseitiges Verständnis gefragt.
Aber wie verankern wir eine konstruktive Konfliktkultur in unserem Team?
Dazu nutzen wir das New Work Tool “Clear the Air”.
Clear the Air ist ein effektives Tool zur Konfliktprävention, das auf den Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation basiert. Es hilft Teams, Spannungen und Missverständnisse frühzeitig zu erkennen und in konstruktive Dialoge umzuwandeln. Mit klaren, strukturierten Gesprächen schafft "Clear the Air" Raum für offenes Feedback und gegenseitiges Verständnis, was zu mehr Vertrauen, Harmonie und Produktivität in der Zusammenarbeit führt.
Annika Heinrichs ist Gründerin von Ein Ding der Möglichkeit, einem Zukunftsort im Wendland. Dort ist sie seit 2020 im Vorstand und verantwortet das InnovationsLab. Sie arbeitet als Business Designerin, Innovationsstrategin und ist Expertin im Netzwerk Zukunftsorte. Sie glaubt fest daran, dass Wandel nur gemeinsam geht und so führt sie seit über 10 Jahren partizipative Kreativprozesse.
interaktiver Vortrag:
Fehlerkultur in der Instrumental- und Gesangspädagogik
Rhythmiksaal
14:00 - 15:30 Uhr
Die Einstellung zu Fehlern und der Umgang mit Fehlern im Unterricht, beim Üben und in Aufführungssituationen beeinflusst Lernprozesse und damit die Leistung erheblich. Eine Sensibilisierung für die verschiedenen Einstellungen und Ansätze im Umgang mit Fehlern kann das Lehren und Lernen und die menschliche Beziehung zwischen Lehrenden und Schüler*innen wesentlich verbessern. Der Vortrag zeigt, dass konstruktives Feedback im Umgang mit Fehlern Schüler:innen einen angstfreien Umgang mit Musik ermöglicht, zu einer positiven Lehrer:in-Schüler:in-Beziehung führt, zum (Weiter-)Lernen motiviert und zu einem Schlüssel für erfolgreiches Lehren und Lernen werden kann.
Prof. Dr. Silke Kruse-Weber ist derzeit als Vertretungsprofessorin für Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP), ab Oktober 2024 dann mit einem Lehrauftrag am Leopold Mozart College der Universität Augsburg beschäftigt. Sie war von 2010-2022 Professorin für IGP an der Kunstuniversität Graz, Vorständin des Instituts für Musikpädagogik sowie Vorsitzende der Curricula-Kommission IGP. Silke Kruse-Weber absolvierte ein künstlerisches und ein pädagogisches Klavier-Diplom und einen Magister in Musik- und Theaterwissenschaft und promovierte in der Musikpädagogik.
Vortrag + Q&A:
Erfolgsbremse Website: Die häufigsten Fehler im Kulturmarketing
Perkussionsstudio
14:00- 15:30 Uhr
Der erste Fehler beim Relaunch einer Website entsteht dann, wenn man ignoriert, dass man "als Auftraggeber*in nicht der Nutzer ist".
Wenn man das verinnerlicht, kann man schon 30 % aller Fehler vermeiden. Die weitere 65 % zeigt Oliver Priester in diesem Vortrag. Und die restlichen 5 % Fehler, die passieren trotz guter Planung. Aber auch für das Fehler-Management gibt es gute und unpassende Methoden.
Neben dem Vortrag wird es ausreichend Raum für Rückfragen und den gemeinsamen Austasuch geben.
Oliver Priester ist Geschäftsführer und Mit-Inhaber der Digital-Agentur MIR MEDIA. Die Agentur arbeitet seit 25 Jahren im Kulturbereich und gehört zu den TOP 10 der kreativsten Digitalagenturen in Deutschland. Zu den Kunden gehören unter anderem Elbphilharmonie, Wiener Philharmoniker, Lucerne Festival sowie zahlreiche Konzert-, Opern- und Mehrsparten-Häuser.
Systemfehler-Werkstatt:
Let's NOT talk about money
Kammermusiksaal
16:00- 17:00 Uhr
Kultur ist (in ihrer wünschenswerten Breite und Vielfalt) strukturell unterfinanziert - keine Frage. Und die aktuellen Aussichten lassen nicht vermuten, dass sich die Situation schnell verbessern wird. In Angesicht dessen bleibt es unser aller Aufgabe den Wert und die Relevanz von Kultur immer wieder gemeinschaftlich deutlich zu machen und auf die Fehler mangelnder finanzieller Unterstützung hinzuweisen.
Soweit, so klar.
Mit diesem Format wollen wir aber darüber hinausgehend ein kleines Experiment wagen – uns eine Übung im positiven Denken, statt Fehler-Lamento zutrauen: Wenn öffentliche Mittel fehlen, was könnten unsere Strategien zur Selbsthilfe sein?
Gemeinsam entwickeln wir in dieser Stunde Ideen für Förderung abseits des Geldsystems. Lasst uns über Netzwerke, Ressourcen, gesetzliche Rahmenbedingungen, Kooperationen und Gemeinschaft nachdenken, um das Musikschaffen in Niedersachsen zusätzlich zu finanzieller Förderung auf pragmatische Weise zu unterstützen.
Moderation: Sebastian Cunitz ist Prozessdesigner, Kulturproduzent und Berater und arbeitet mit Methoden des Social- und Transformation-Design. Im Cameo Kollektiv setzt er kollaborative, transdisziplinäre Projekte um, die das Ziel verfolgen, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten. Vor seiner Tätigkeit beim Cameo Kollektiv sammelte er Erfahrung als Kaufmann und Fotojournalist. Heute liegt sein Fokus auf der Schaffung von Räumen, in denen Menschen zusammenkommen, um gemeinsam ihre Selbstwirksamkeit entdecken zu können.
Projektbericht:
ERROR MUSIC
Rhythmiksaal
16:00- 17:00 Uhr
Die Berliner Produzentin Yosa Peit teilt Einblicke in das von ihr gegründete Projekt ERROR MUSIC – don't delete. Error Music ist ein Sound- und Tech Format, das sich innovativ und spielerisch elektronischer Musik und Technologien widmet und dabei Bezug auf Pionierinnen* der elektronischen Musik- und Computing-Geschichte nimmt. Es geht um positive Fehlerkultur, Musikproduktion, eigenes Gestalten mit digitalen und analogen Tools sowie Performances im Club – unterstützt von einem selbst in der Berliner Kulturszene tätigen Team, das Berufserfahrungen und künstlerische Praxis mit jungen Menschen teilt. Teil des Teams sind renommierte Musikproduzentinnern* wie Perera Elsewhere, Tontechnikerinnen* des HKW oder CTM sowie Computing Expertinnen*. Zielgruppe des Projekts sind Mädchen*, Trans*, Inter* und non-binäre Jugendliche . Im Sommer 2023 kuratierte Yosa das erste Festival für alle Jugendlichen.
Yosa Peit ist eine in Berlin lebende Musikproduzentin und Sängerin. Als Mitinitiatorin der Code Week in Deutschland 2014 prägte sie die digitale Bildungsarbeit in Deutschland mit. Die Produzentin ist Gründerin und künstlerische Leiterin des Sound x Tech Formats Error Music – don’t delete, das 2021 mit dem KULTURLICHTER Preis der Länder ausgezeichnet wurde. Ihr Debüt Album Phyton (Tax Free / Termina) wurde im November 2022 auf dem englischen Label Fire Records wiederveröffentlicht. Ihr neues Album Gut Buster erschien im April 2024. Sie hat unter anderem mit dem Holly Herndon Ensemble auf dem Album Proto (4AD) zu Künstlicher Intelligenz mitgewirkt.
musikalischer Ausklang:
JKO-Fehler-Juxebox
Orchestersaal
ab 17:00 Uhr
Leo und Jonas sind Brüder und bilden das Indie-Pop Duo OTTOLIEN aus Hannover. Im letzten Jahr erschien ihr Debütalbum „Wir tun uns so gut weh“ und 2024 folgten Meilensteine wie z.B. Gigs auf dem c/o-pop Köln und dem Southside Festival. Die beiden schreiben und produzieren nicht nur ihre eigene Musik, sondern sind auch als Songwriter und Produzenten für andere Artists tätig.
Für die Jahreskonferenz haben die beiden eine besondere Songwriting-Challenge vor.
Dafür können alle Teilnehmer*innen der Konferenz ihre eigenen Fehler oder generelle Gedanken und Stichworte zum Konferenz-Thema FEHLER anonym per Zettel in die FEHLER-JUKEBOX einwerfen.
Aus dem gesamten Input basteln OTTOLIEN dann einen Song, der Euch am Ende der Konferenz präsentiert wird.
Ensteht so innerhalb weniger Stunden aus Fehlern etwas Neues oder war die Idee schon zum Scheitern verurteilt?
Wir werden es hören!
Abschlussrunde mit den Critical Friends
Orchestersaal
ab 17:00 Uhr
Die Critical Friends Methode ist ein wertvolles Reflexions- und Feedbackverfahren, das in pädagogischen, beruflichen und kreativen Kontexten eingesetzt wird, um Raum für ehrliches und konstruktives Feedback zu schaffen. Sie bietet einen strukturierten Rahmen, in dem Kolleg*innen sich gegenseitig durch konstruktive Kritik und Unterstützung stärken können. Die Methode fördert Offenheit und reflektierte Selbstwahrnehmung und unterstützt dadurch die Weiterentwicklung und Verfeinerung von Konzepten und Projekten.
Im Rahmen der Jahreskonferenz „FEHLER“ setzen wir die Critical Friends Methode exemplarisch in Kooperation mit dem Center for World Music der Stiftung Universität Hildesheim ein. Ziel ist es, sowohl die Methode selbst vorzustellen als auch die eigene Tätigkeit reflektiv zu beleuchten. Ehemalige Studierende werden die Konferenz in Hinblick auf ihre inhaltlichen und strukturellen Zielsetzungen sowie auf Aspekte der Diversitäts- und Diskriminierungssensibilität kritisch betrachten und erste Eindrücke zum Abschluss der Konferenz präsentieren.
Fragen und Antworten
T | +49 511 64279201 |
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Für die Teilnahme an der Jahreskonferenz erheben wir eine Gebühr in Höhe von 39€ (erm. 19€). Diese refinanziert Eure Verpflegung sowie warme und kalte alkoholfreie
Getränke während der Veranstaltung.
Ob Ihr den ermäßigten oder vollen Teilnahmepreis in
Anspruch nehmen wollt, bleibt Euch ohne Angabe von Gründen überlassen
und liegt in eurem eigenen Ermessen.
Die Landesmusikakademie und Musikland Niedersachsen gGmbH ist eine Gesellschaft des Landesmusikrats Niedersachsen e.V. in Kooperation mit dem Land Niedersachsen, der Stiftung Niedersachsen und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.