STREITEN

Jahreskonferenz 2023

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Die Musikland Niedersachsen Jahreskonferenz 2023 findet am 7. November 2023 im Kulturzentrum Pavillon in Hannover statt.

Jahreskonferenz 2023

Programm

10:00Ankommen und Frühstück
10:30Begrüßung mit Sina Hensel, Leitung Musikland Niedersachsen
Themenstränge

StreitZone - 6 Fragen
Moderation:
Feridun C. Öztoprak

Gemeinsam StreitenStreiten lernen
10:45- Klassikkampf: Muss die (gesonderte) Behandlung von "E-Musik" beendet werden?- Runder Tisch:
Status Quo Mindeshonorare

- Workshop: Methodisches Moderieren in Gruppen

12:00- Musik und Aktivismus: Soll Musik politisch sein?- Vortrag: Lobbyarbeit für alle ohne Lobby- Workshop: Konfliktmanagement in der Kulturbranche
13:00Mittagspause im Foyer
14:00- KI und Musik- Teufelswerk
oder Potential für
Musikschaffende?
- Musikvermittlung: ein Spannungsfeld
(mit J. Voit)
- Workshop:
1x1 der Lobbyarbeit

15:00

Kaffee & aktive Pause
Minister Falko Mohrs zu Gast
16:00KILL DEIN EGO
interaktive Performance von Volker Bürger und Ron Zimmering
mit Operation Wolf Haul und dem Orchester im Treppenhaus

17:30

Versöhnung und Ausklang an der streitBAR

Inhalte & Referent*innen für die Jahreskonferenz 2023:

An dieser Stelle findet Ihr in Kürze ausführliche Beschreibungen zu allen Programmpunkte, sowie eine Vorstellung unserer Referent*innen.

Wir bitten Euch noch um ein wenig Geduld bis alles vollständig ist!

StreitZone:

Klassikkampf - Muss die (bevorzugte) Förderung von "E-Musik" beendet werden?



Kleiner Saal
10:45 Uhr

Dass eine Unterscheidung in "ernste" und "unterhaltsame" Musik obsolet ist, darin ist sich nicht nur die Wissenschaft seit min. 15 Jahren einig. Denn sie ist nicht nur begrifflich problematisch, auch alternative Versuche wie die Unterscheidung zwischen "autonom" und "funktional" widersprechen offensichtlich der existierenden Vielfalt der Musiklandschaft.

Ein Blick auf die Realitäten der GEMA, musikalischer Förderprogramme oder auch der politischen Ressortzuordnung offenbart jedoch, dass diese Grenzen höchstens etwas porös, aber noch lange nicht durchbrochen sind.

Dies scheint sinnvoll, da manche Bereiche schließlich mehr Förderung bedarfen als andere, oder?
Aus der ästhetischen wird so ganz schnell eine Verteilungs- und Machtfrage. In diesem Format soll diese mit 6 Fragen von beiden Seiten beleuchtet werden.

StreitZone:

Musik und Aktivismus-soll Musik politisch sein?



Kleiner Saal
12:00 - 13:00 Uhr

Künstler*innen sprechen durch ihre Werke und äußern oder positionieren sich nicht politisch: eine gelebte Überzeugung vor allem in der klassischen Musik. In der Popularmusik sieht es schon ganz anders aus, erinnert man sich an Bob Marleys Get up, stand up als Kritik an die damalige Diktatur Haitis oder Pink Floyds Another Brick in the Wall. Aber es gibt auch klassische Künstler*innen, wie den Pianisten Igor Levit, der durch musikalische Protestaktionen, beispielsweise gegen die Rodung des Dannenröder Forsts, die politische Seite der Musik widerspiegelt.

Musik kann genutzt werden, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Um wichtigen Themen Gewicht zu geben und so politische Konsequenzen einzufordern. Doch welche Verantwortung tragen Künstler*innen durch Ihre Rolle im Rampenlicht? Sollten sie auf rein unterhaltende oder vielleicht auch mehrdeutige Inhalte verzichten und sich stattdessen klar zu aktuellen Themen positionieren? Oder würde das die Spaltung der Gesellschaft unter Umständen verstärken, anstatt Menschen mit Musik zu vereinen, wie es seit jeher angestrebt wird?

Diesem Thema widmet sich die zweite Runde des Formates in 6 Fragen.

StreitZone:

KI und Musik- Teufelswerk oder Potential für Musikschaffende



Kleiner Saal
14:00-15:00 Uhr

Künstliche Intelligenz polarisiert und beschäftigt auch die Kulturbranche. In welchem Maße kann sie Musiker*innen als Werkzeug dienen und inwieweit verändert sie die Rolle der Kunstschaffenden?

Interessensvertretungen entstehen, um die Urheberrechte auch bei KI generierten Werken geltend zu machen. Streaming Plattformen werden überhäuft mit unzähligen neuen Songs. Unvollendete, nicht veröffentlichte Songs bereits verstorbener Künstler*innen können mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz fertiggestellt werden.

Was sind die Grenzen für Künstliche Intelligenz und ist ihr Einsatz vielleicht nur eine logische Weiterentwicklung der elektronischen Musik? Bringt sie vielmehr neue, nie dagewesene Möglichkeiten in das künstlerische Schaffen von Musiker*innen und Musikproduzent*innen? Braucht es Regulierungen oder schränken diese die Möglichkeiten unnötig ein?

Darüber wollen wir im dritten Teil des Formates 6 Fragen streiten.

Die StreitZone ist der Ort für kontroverse Fragen auf unserer Konferenz. Moderiert von Feridun C. Öztoprak erwartet Euch kein klassisches Panel, sondern ein Diskurs in Bewegung, der die jeweiligen Themen mit 6 Fragen von allen Seiten durchleuchtet. Streitet mit, Konflikt und Kompromiss liegen hier eng beieinander.


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Fragen und Antworten

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Für die Teilnahme an der Jahreskonferenz erheben wir eine Gebühr in Höhe von 35€ (erm. 15€). Diese refinanziert Eure Verpflegung sowie warme und kalte alkoholfreie Getränke während der Veranstaltung. Ob Ihr den ermäßigten oder vollen Teilnahmepreis in Anspruch nehmen wollt, bleibt Euch ohne Angabe von Gründen überlassen und liegt in eurem eigenen Ermessen.

Die Landesmusikakademie und Musikland Niedersachsen gGmbH ist eine Gesellschaft des Landesmusikrats Niedersachsen e.V. in Kooperation mit dem Land Niedersachsen, der Stiftung Niedersachsen und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.