Phantominseln

Transkulturelles Spuren Er/Finden in der Musik- und Kulturvermittlung

Beschreibung

Das transkulturelle Spuren Er/Finden ist eine Methode zur diversitätsbewussten Musikvermittlung. Im WS 2012/13 haben Lehramts- und Musikstudent*innen der Universität Oldenburg die Musikkultur einer Pazifikinsel musikalisch und sprachlich "erfunden" und dabei kulturelle Essentialisierungen hinterfragt. Für die Phantominsel "Crespo" wurden aktiv Spuren produziert. Die Gruppe erprobte Klänge und Musik eines (eigentlich javanischen) Gamelan-Instrumentariums zunächst in einem Workshop. Die selbst erstellten Audio-Aufnahmen wurden nachbearbeitet und durch Texte ergänzt, die mit Versatzstücken kulturhistorischer und musikethnologischer Argumentationen "Crespo" als Zentrum der Gamelanmusik fingierten. Im Übersee-Museum war "Crespo" schließlich auch in der Vitrine zu sehen und hören.

Zielsetzung

Wie weit sind kulturelle Differenzierungen von (machtvollen) Medien der Repräsentation geprägt? Lassen sich Aufzeichnungsmedien für Klang und Sprache vielleicht auch einsetzen, um Kulturalisierungen entgegenzuwirken und eine Vervielfältigung der Perspektiven zu schaffen?
Das transkulturelle Spuren Er/finden fördert eine intensive Auseinandersetzung mit "anderen" Musiktraditionen und ihrer Repräsentation, indem es musikkulturelle Objekte bewusst umdeutet.

Beteiligte

Kooperationspartner/Förderer
Übersee-Museum Bremen
Teilnehmer/-innen
Lehramts- und Musikstudent*innen der Universität Oldenburg
Team
Stefanie Kiwi Menrath (Projektleitung)

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