Neue Hausmusik ohne Noten

Beschreibung

Musiker*innen, Ensembles und Komponist*innen werden in den Musikunterricht eingeladen und entwickeln gemeinsam mit den Schüler*innen eigene Kompositionen der zeitgenössischen Musik. Dabei stehen vor allem die Praxis, das Musik-Erfinden und Experimentieren mit Klängen und Instrumenten im Mittelpunkt.
Dieses Projekt konzentrierte sich auf das gemeinsame Musizieren und Komponieren ohne Noten mit und für nicht-konventionelle Instrumente. Die Schüler*innen widmeten sich gemeinsam mit Axel Fries der Klangerforschung und dem Erlernen adäquater Spieltechniken von und für Alltagsgegenstände, Found Objects und/oder Schrottpercussion. Hierbei stand die Erforschung der Klangeigenschaften von Alltagsgegenständen (Einrichtungsgegenstände, Geschirr, Werkzeug, Handy), wie sie in jedem Haushalt zu finden sind, im Mittelpunkt. Es entstand ein nach Klangfarben, musikalischen Verwendungs- und Ausdrucksmöglichkeiten geordnetes Instrumentarium. Ausgehend von allereinfachsten Vorgaben wurden dem Zeitrahmen und den Möglichkeiten der Gruppe entsprechend Musikstücke komponiert und realisiert. In leicht nachvollziehbaren Arbeitsschritten wurden diese zunächst sehr einfachen Kompositionen zunehmend detaillierter und im Hinblick auf Melodiegestaltung, Klang, Groove, Form und Spannungsbögen komplexer ausgearbeitet. Darüber hinaus entwickelten die Teilnehmer*innen während des Workshops ein grafisches System (Matrixprinzip) zur schriftlichen Aufzeichnung von Musik ohne konventionelle Notenschrift, was eine Basis für das Erstellen eigener Spielkonzeptionen bzw. Kompositionen bot.

Zielsetzung

Raumklangkompositionen, Minimal Music, Jazz - die Ausdrucksformen zeitgenössischer Musik sind vielfältig und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene kreative Praxis. Dieses Potential zu nutzen und die Neugier auf ungewohnte Klänge zu wecken, ist das Anliegen von "Zeitgenössiche Musik in der Schule". Schüler*innen begegnen zeitgenössischen Komponist*innen und experimentieren mit Klängen und Geräuschen, und zwar voraussetzungsfrei, ohrenöffnend, forschend, mit Musikinstrumenten oder auch mit Alltagsgegenständen.
Dieses Projekt sollte es Schüler*innen auch ohne musikalische Vorbildung ermöglichen, Klänge zu entdecken, eine Spielkonzeption zu erstellen und sich und die gespielte Musik mit Abstand zu beurteilen und zu verbessern.

Beteiligte

Kooperationspartner/Förderer
Niedersächsische Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachsen gGmbH
Teilnehmer/-innen
Schüler*innen unterschiedlicher Schulstufen der Realschule Dornum und der Oberschule Osternburg
Team
Axel Fries (Konzept und Durchführung), Musiklehrer*innen

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