KlangRäume des Alltags
Ein Spiel zwischen Musik und Szene
Beschreibung
Musiker*innen, Ensembles und Komponist*innen werden in den Musikunterricht eingeladen und entwickeln gemeinsam mit den Schüler*innen eigene Kompositionen der zeitgenössischen Musik. Dabei stehen vor allem die Praxis, das Musik-Erfinden und Experimentieren mit Klängen und Instrumenten im Mittelpunkt.
Im Projekt KlangRäume des Alltags wurden gemeinsam mit den Schüler*innen eine Raumklangkomposition entwickelt. Der Arbeitsschwerpunkt war die Beziehung und Wechselwirkung zwischen Musik und theatralen Bausteinen. Ausgangspunkt waren die Schulräumlichkeiten und die Fantasieräume der Schüler*innen. Diese Orte bzw. Räume wurden musikalisch und theatral erkundet. Wie klingen diese Räume? Was für Geräusche, Klänge, Melodien oder Rhythmen verstecken sich dort? Was für Atmosphären, Gefühle, Geschichten, Erlebnisse erzählen sie? Das Leitmotiv war der Alltag: Alltag in der Schule, Alltagsflucht aus der Schule, Alltag bestimmter Fantasie- und Lieblingsorte/räume.
Die musikalischen und theatralen „Instrumente“ waren Gegenstände des Alltags (Tafel, Stühle, Tische, Türen, Wände, Gegenstände der Fantasieräume der Schüler*innen etc.), die Stimmen der Schüler*innen, Aufnahmen von Alltagsklängen und ein Einsatz von einem Looper.
Zielsetzung
Raumklangkompositionen, Minimal Music, Jazz - die Ausdrucksformen zeitgenössischer Musik sind vielfältig und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene kreative Praxis. Dieses Potential zu nutzen und die Neugier auf ungewohnte Klänge zu wecken, ist das Anliegen von "Zeitgenössiche Musik in der Schule". Schüler*innen begegnen zeitgenössischen Komponist*innen und experimentieren mit Klängen und Geräuschen, und zwar voraussetzungsfrei, ohrenöffnend, forschend, mit Musikinstrumenten oder auch mit Alltagsgegenständen.
In diesem Projekt konnten die Schüler*innen ihren kreativen Ausdruck im musikalischen bzw. szenischen Arbeiten entwickeln und dabei die Wechselwirkung sowie das Spannungsfeld dieser verschiedenen Disziplinen entdecken. Die Teilnehmer*innen schulten ihre Wahrnehmungsfähigkeit in einem kreativen Umgang mit ihrer Umgebung (den Orten) und erlebten, wie man aus einer Ansammlung von musikalischen und theatralen Versatzstücken ein Ganzes schaffen kann (eine Komposition, einen dramatischen Ausdruck, Textzeilen, eine Szene - Musiktheater).
Beteiligte
- Kooperationspartner/Förderer
- Niedersächsische Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachsen gGmbH
- Teilnehmer/-innen
- Schüler*innen unterschiedlicher Schulstufen des Gymnasiums Isernhagen und der Paul-Moor-Schule Wunstorf
- Team
- Gundel Gebauer und Christof Littmann (Konzept und Durchführung), Musiklehrer*innen