Improvisationsstrategien durch "Recycling" der Musikgeschichte

Beschreibung

Musiker*innen, Ensembles und Komponist*innen werden in den Musikunterricht eingeladen und entwickeln gemeinsam mit den Schüler*innen eigene Kompositionen der zeitgenössischen Musik. Dabei stehen vor allem die Praxis, das Musik-Erfinden und Experimentieren mit Klängen und Instrumenten im Mittelpunkt.

Die kreative Verwendung (»Recycling«) von Material aus der Musikgeschichte, das schon im Unterricht behandelt wurde, war Basis für eigene kompositorische Strukturen und freie sowie strukturierte Improvisationen.

Die Klasse lernte verschiedene Improvisationstechniken, insbesondere John Zorns »Cobra«, um musikalische Strategien zu entwickeln. Durch gewohnte Formen und Inhalte von klassischer und populärer Musik und deren kreative Aneignung, wurde die oft ungewohnte Welt der zeitgenössischen Musik entdeckt.

Zielsetzung

Raumklangkompositionen, Minimal Music, Jazz – die Ausdrucksformen zeitgenössischer Musik sind vielfältig und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene kreative Praxis. Dieses Potenzial zu nutzen und die Neugier auf ungewohnte Klänge zu wecken, ist das Anliegen von „Zeitgenössische Musik in der Schule“. Schüler*innen begegnen zeitgenössischen Komponist*innen und experimentieren mit Klängen und Geräuschen, und zwar voraussetzungsfrei, ohrenöffnend, forschend, mit Musikinstrumenten oder auch mit Alltagsgegenständen.

In diesem Projekt ging es konkret um den kreativen Umgang mit Material der Musikgeschichte. »Durch das Projekt bekamen auch ‚Unmusikalische‘ die Möglichkeit, musikalisch zu werden.« Zitat eines Schülers, 12. Klasse, Michelsenschule Hildesheim

Beteiligte

Kooperationspartner/Förderer
Niedersächsische Sparkassenstiftung, Musikland Niedersachsen gGmbH
Teilnehmer/-innen
Schüler*innen der 12. Klasse der Michelsenschule Hildesheim
Team
Thomas Meadowcroft (Konzept und Durchführung), Musiklehrer*innen

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