Von der Klassik zur Moderne

Streichquartett live, klassisch und modern

Beschreibung

Musiker*innen, Ensembles und Komponist*innen werden in den Musikunterricht eingeladen und entwickeln gemeinsam mit den Schüler*innen eigene Kompositionen der zeitgenössischen Musik. Dabei stehen vor allem die Praxis, das Musik-Erfinden und Experimentieren mit Klängen und Instrumenten im Mittelpunkt.

Die Workshops wurden in aufeinanderfolgenden Jahren mehrfach unter leicht abgewandelten Titeln durchgeführt.

2004/05: Zwei Werke aus unterschiedlichen Zeiten standen im Mittelpunkt des Workshops mit dem Nomos Quartett: Smetanas romantisches Streichquartett "Aus meinem Leben" und das zeitgenössische Werk "Linien, Zeichnungen" von Isabel Mundry. Anhand ausgewählter Passagen wurden in beiden Stücken verschiedene Charaktere und Gefühle hörbar gemacht und die unterschiedlichen musikalischen Mittel erkundet. Zu guter Letzt konnten die Schüler*innen mithilfe eines von den Künstler*innen entwickelten Formblatts Mini-Kompositionen schreiben, die das Streichquartett im Anschluss aufführte.

2006/07: Seit 250 Jahren schreiben Komponist*innen Streichquartette. Das Nomos-Quartett zeigte eine moderne Form des Streichquartetts "Black Angels - Thirteen Images from the Dark Land for Electric String Quartet" von George Crumb. In einer ausgeweiteten Diskussion wurden Musikzitate, musikalische Traditionen und die Tonsprache des Komponisten herausgearbeitet.

2008/09: Im unmittelbaren Hören und analysierenden Nachvollziehen sollte das musikalische Erfassen der Schüler*innen vertieft und das Verständnis für die zeitgenössische Musik gefördert werden. Dabei wurde untersucht, wie sich im musikhistorischen Kontext die Gestaltungsnormen verändern und auf welche Weise die Komponist*innen Motive und Themen verarbeiten. Dabei sollte vor allem die Rolle der Zitate im Streichquartett Alfred Schnittkes untersucht werden. Die Schüler*innen setzten im Workshop die entdeckten Strukturen um und komponierten und musizierten selbst mit "neuem" Material.

Zielsetzung

Raumklangkompositionen, Minimal Music, Jazz - die Ausdrucksformen zeitgenössischer Musik sind vielfältig und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für die eigene kreative Praxis. Dieses Potential zu nutzen und die Neugier auf ungewohnte Klänge zu wecken, ist das Anliegen von "Zeitgenössiche Musik in der Schule". Schüler*innen begegnen zeitgenössischen Komponist*innen und experimentieren mit Klängen und Geräuschen, und zwar voraussetzungsfrei, ohrenöffnend, forschend, mit Musikinstrumenten oder auch mit Alltagsgegenständen.

Das Ziel des Workshops des Nomos-Quartetts war es, Schüler*innen eine intensive Begegnung mit Musik für Streichquartett zu vermitteln, und zwar insbesondere mit zeitgenössischer Musik. Darüber hinaus ging es in dem Workshop um die Frage, warum Komponisten schreiben und mit welchen Mitteln sie arbeiten.

Beteiligte

Kooperationspartner/Förderer
Niedersächsische Sparkassenstiftung und Musikland Niedersachsen gGmbH
Teilnehmer/-innen
2004/05: Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulstufen des Gymnasiums Athenaeum Stade, des Amandus-Abendroth-Gymnasiums Cuxhaven, des Gymnasiums an der Willmsstraße Delmenhorst, des Max-Planck-Gymnasiums Delmenhorst, des Lessinggymnasiums Uelzen und des Domgymnasiums Verden (Aller); 2006/07: Schülerinnen und Schüler der Klassen 12 und 13 der KGS Leeste Weyhe; 2008/09: Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 des Gymnasiums Athenaeum Stade
Team
Nomos-Quartett (Konzept und Durchführung), 2004/05: Andreas Veit (Lehrer), Dieter Grahn (Lehrer), Dirk Sonnenberg (Lehrer), Kristina Köhne (Lehrerin), Jürgen Schmelz (Lehrer), Peter Malangré (Lehrer), Michael Spöring (Lehrer) 2006/07: Musiklehrerinnen und Musiklehrer, 2008/09: Andreas Veit (Lehrer)

Weiterführende Links